Auf Beschluss der Sequesterkommission wurden 34 örtliche Betriebe und Unternehmen sequestriert (enteignet), darunter die Kröger-Werft, auf deren Stralsunder Gelände die Volkswerft Stralsund entstand, die Dornquast-Werft, die Niederlassungen von Siemens & Halske, Siemens-Schuckert (SSW) und der AEG. Auf dem Gelände der Kröger-Werft entstand die „Ingenieur-Bau GmbH“ mit 106 Beschäftigten, die sich binnen kürzester Zeit zu einem der Zentren der DDR-Werftindustrie entwickelte.
Die beschlagnahmten Betriebe wurden von der Sowjetischen Militäradministration in Deutschland (SMAD) im Mai 1946 an die deutschen Behörden übergeben. 29 Stralsunder Betriebe waren gemäß dem „Gesetz Nr. 4“ der Landesregierung enteignet worden, fünf Unternehmer erhielten ihr Unternehmen zurück.